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Sieben Fragen – 14 Antworten

Backstage

Amélie Demay und Michele Chen waren beide schon Ausnahme-Künstler, bevor sie sich begegneten. Um ihre gemeinsame Partnerakrobatik in Worte zu fassen, reicht ein Superlativ allein nicht aus. In der Show „La Luna“ verkörpern sie zudem sehr komödiantisch den stolzen Zigeuner-Zirkusdirektor und seine drollige Partnerin, die ihn mit ihrem Charme locker um den Finger wickelt. Wir haben Amélie und Michele getrennt voneinander sieben Fragen gestellt und 14 interessante Antworten erhalten. **Bevor Ihr Euch begegnet seid, was war da wichtig für Euch?** **Amélie:** Ich liebte mein Leben als Künstlerin und habe es genossen, mit Freunden Shows zu entwickeln, zu singen, zu schreiben, zu trainieren, aufzutreten, Dinge zu entdecken. Ich hatte ein erfülltes Leben und es gar nicht unbedingt erwartet, mich so dolle zu verlieben. **Michele:** Mich als Künstler stetig zu verbessern, war mein größtes Anliegen, bevor ich Amélie traf. **Wie bist Du mit den Zirkuskünsten erstmals in Kontakt gekommen? ** **Amélie:** Ich komme aus einer Theaterfamilie. Ich habe eigentlich meine ganze Kindheit im Theater verbracht. Mein Vater war Schauspieler und Autor, hat sein Leben der kulturellen Entwicklung in Frankreich gewidmet. Er hat es geliebt, seine Familie immer dabei zu haben und auch mit uns in den Zirkus zu gehen. Von ihm bin ich infiziert von meiner Liebe zum Zirkus und zum Leben überhaupt. **Michele:** Ich bin Zirkusartist in vierter Generation. Also: Den ersten Kontakt hatte ich mit meiner Geburt. **Gab es für Euch eine Alternative zum Leben als Artist?** **Amélie:** Ich mag die unterschiedlichsten künstlerischen Ausdrucksformen. Schon als Kind war ich als Model und in Filmen engagiert, später dann als Schauspielerin und Varieté-Künstlerin und vieles mehr. Ich hatte eigentlich nie Zeit, mich zu fragen, ob ich etwas Anderes tun möchte. Aber, ich habe tatsächlich auch „etwas Ordentliches“ studiert: Tourismus-Wirtschaft und Kommunikation. **Michele:** Ich war schlau genug, erst meine Schulausbildung zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen und ein „normaler Mensch“ zu werden, bevor ich mich von meiner Liebe zur Show leiten ließ, bis an den Punkt, wo ich jetzt stehe. Das Beste: Darüber bin ich bis heute glücklich. **Was bedeutet für Euch „Familie“ und „Zuhause“?** **Amélie:** Es bedeutet mir viel, nicht zuletzt, weil wir eine 18-jährige Tochter haben und sie steht jetzt natürlich an einem wichtigen Punkt ihres Lebens. Zuhause ist da, wo wir alle glücklich sind, jeder hat seinen Raum, aber wir tre¡ en uns oft. **Michele:** Alles. **Was mögt Ihr besonders an der Show „La Luna“?** **Amélie:** „La Luna“ ist eine große Chance, unsere komödiantischen Talente weiterzuentwickeln. Werner Buss, der künstlerische Leiter der GOP Theater, begleitet unsere Karrieren seit langem und es ist ein Geschenk für uns, dass wir diese Herausforderung annehmen durften. „La Luna“ transportiert die zeitlose und facettenreiche Energie der Zirkuskunst mit einem Augenzwinkern – beinahe wie in einem schönen Gemälde. **Michele: ** Teil einer neuen Erfahrung zu sein, mag ich an „La Luna“ und die Gemeinschaft mit den anderen Akteuren. **Was sind Eure Pläne für 2017? ** **Amélie: ** Ich genieße meine Zeit mit „La Luna“ sehr. Und in dem geheimen Garten meiner Zukunfts-Projekte tut sich auch eine Menge. Wie auch immer: Meine Arbeit wird immer das Ziel verfolgen, den Menschen ein wenig Glück zu schenken. **Michele: ** Millionär werden oder weiter auftreten. **Welches sind die großen Leidenschaften des jeweils anderen?** **Amélie: **Also, Michele liebt es, auf der Bühne zu sein – gerade auch als Varieté- und Zirkusperformer. Und ich liebe es so sehr, ihn in dieser Rolle auf der Bühne zu sehen. Zudem mag er die Zauberei, seit er ein Kind ist, aber auch Autos und Sport. **Michele:** Amélie liebt die Romantik. Sie malt, schreibt, macht Musik und ist über allem eine großartige Handstandartistin.